Kontrollausschuss diskutiert Rechnungshofberichte
Im morgigen Volkswirtschaftlichen Ausschuss des Vorarlberger Landtags steht das Thema Unterflur-Variante für den Bahnausbau entlang des Bodensees auf der Agenda: „Der Landtag hat zu diesem Thema in den vergangenen Jahren mehrfach Beschlüsse gefasst. Dabei haben sich alle Fraktionen gegen den oberirdischen Gleisausbau ausgesprochen. Aus unserer Sicht gibt es derzeit keinen vernünftigen Grund, an dieser Position zu rütteln. Wir werden gemeinsam mit den Vorarlberger Freiheitlichen eine Ausschussvorlage einbringen, welche einerseits die Aufnahme der benötigten Kapazitätserweiterung für den Personen- und Güterverkehr in das ‚Zielnetz 2040“ der ÖBB fordert und klarstellt, dass diese ausschließlich unterirdisch zu erfolgen hat“, definiert VP-Klubobfrau Veronika Marte den Standpunkt der Vorarlberger Volkspartei.
Bahnausbau als Jahrhundertchance für die Region
Aus Sicht von Marte ist ein möglicher Bahnausbau im Großraum Bregenz eine strategische Weichenstellung für die gesamte Region: „Die Bahnlinie durchtrennt bisher einen bedeutenden Lebensraum des Landes. Gleichzeitig ist der Ausbau der Bahninfrastruktur entlang des österreichischen Bodenseeufers für die Verkehrsentlastung der Landeshauptstadt von großer Bedeutung. Die Chancen, die mit einem solchen Projekt verbunden sind, – egal ob in der Raumplanung, der Verkehrsführung vor Ort, aber auch der besseren Anbindung an die großen Metropolen in der Bodenseeregion – sind immens! Ich erwarte mir von der neuen Bundesregierung, dass sie den Weitblick hat und rasch entsprechende Planungen ermöglicht.“
Kontrollausschuss im Zeichen von drei Rechnungshofberichten
Vor dem Volkswirtschaftlichen Ausschuss findet der erste Kontrollausschuss in der neuen Legislaturperiode statt. Auf der Tagesordnung stehen Prüfberichte zur FH-Vorarlberg, dem Verkehrsverbund Vorarlberg und zum Erhaltungszustand der Brücken in diesem Land: „Auch als Regierungsfraktion haben wir ein offenes Ohr für die Verbesserungsvorschläge von Seiten des Rechnungshofes. Ich erwarte mir eine sachliche Diskussion und erste Informationen von Seiten der Regierung, wie mit den Empfehlungen umgegangen wird,“ so Marte abschließend.